
Bretten in ur- und frühgeschichtlicher Zeit (7000-1000 v. Chr.)

Nur selten ist das Geburtsjahr einer Stadt, eines Dorfes oder einer Besiedelung exakt bestimmbar. Das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung, das aus historischer Sicht als zeitlicher Maßstab gilt, z.B. die urkundlich belegte Stadtwerdung oder eine Schenkungsurkunde, sagt nichts über die.. mehr
Bretten – eine fränkische Gründung um 500

Der Alemannensturm der Jahre 259/260 hat mit rauher Hand alles Römische zuvor fortgewischt. Auch der Kraichgau wurde zwischen 260 bis 500 zum Siedlungsgebiet der Alemannen. Nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Franken, gingen diese in einer Schlacht 496/497 unter König.. mehr
Die erste urkundliche Erwähnung 767 im Lorscher Kodex

Die abgebildete Kopie vom 7. Mai 767 ist die älteste urkundliche Nachricht über Bretten, aus der hervorgeht, dass ein Willigo/Willo seinen nicht unbeträchtlichen Besitz in der Breteheimer Mark dem Kloster Lorsch schenkt. Sie befindet sich in dem im Hauptstaatsarchiv München.. mehr
Auch die Geschichte der Stadtteile belegt eine lange Vergangenheit

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich für: Diedelsheim: 767 Rinklingen: 768 Neibsheim: 770 Bauerbach: 778 Gölshausen: 802 Ruit: 1244 Büchig: 1290 Dürrenbüchig: 1335
Der Kraichgau als Landschaft und Grafschaft 771

Der Kraichgau als Landschaft hat im Laufe der Geschichte erheblichen Wandel erlebt. Erstmals wird er in einer Urkunde vom 1. April 771 „in pago Creichgowe in Breteheimer Marca“ bezeichnet. Als geografischer Begriff wird er bis in die heutige Zeit recht.. mehr
Die Grafschaft Bretheim und ihre Inhaber ab 1100

Nach der letzten Erwähnung im Jahre 870 im Lorscher Kodex schweigt die Überlieferung für lange Zeit völlig über die Besitzer Brettens. Erst 1109 findet sich im Schenkungsbuch des Klosters Hirsau bei Calw eine Schenkungsurkunde zur Grafschaft Bretheim an das Kloster.. mehr
Bretten erhält um 1148 Markt- und Münzrecht

Markt und Münze waren wichtige Attribute der mittelalterlichen Stadt, obwohl auch das alleine noch keineswegs eine Stadt im Rechtssinne bedeutete. Eine Münze setzt im hohen Mittelalter immer auch einen Markt voraus. Es gibt zwar Märkte, die kein Münzrecht besaßen. Ein.. mehr
Das Brettener Wappen seit 1359

Wappen und Siegel sind eine wichtige Fundgrube für die historische Forschung, zum Beispiel auch für die Familienkunde. Heraldik, also Wappenkunde und Sphragistik, die Siegelkunde, sind untrennbar miteinander verbunden. Siegel und Wappen dürfen dennoch nicht miteinander verwechselt werden. Siegel zählen zu.. mehr
Brettens größter Sohn Philipp Melanchthon 1497 – 1560

Welche Freude für eine Stadt, einen ihrer Bürger zu ehren, der auch noch rund 500 Jahre nach seiner Zeit weltweite Bedeutung und Verehrung erfährt! Philipp Melanchthon, der große Humanist, Reformator, Universalgelehrte und engste Weggefährte Martin Luthers stammt aus Bretten. Sein.. mehr
Belagerung Bretten im Juni 1504

Einmal im Jahr am ersten Juli-Wochenende verwandeln sich die Stadt Bretten und ihre Bewohner in die Zeit des frühen 16. Jahrhunderts. Groß und Klein bereiten sich darauf in vielfältigen Gruppierungen das ganze Jahr vor und schlüpfen begeistert in die mit.. mehr
Der 30-jährige Krieg 1618 – 1648

Der 30-jährige Krieg (1618–1648) war der erste paneuropäische Konflikt in der Geschichte der Menschheit. Er begann als Religionskrieg, entwickelte sich aber rasch zu einem Hegemonialkrieg um die politische Vormachtstellung im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Die kurpfälzische, dem kalvinistisch-reformierten Glaubensbekenntnis.. mehr
Die Zerstörung Brettens 1689

In Brettens langer Geschichte bilden zwei Ereignisse besonders tiefe Einschnitte: ► Der bayrische Erbfolgekrieg um 1504 mit der erfolglosen Belagerung der Stadt durch den Herzog von Württemberg, und der für die nächsten 300 Jahre damit bestimmten politischen Zugehörigkeit zur Kurpfalz... mehr
Bau des Melanchthonhauses 1897 – 1903

Philipp Schwartzerdt, so sein Familienname, wird am 16. Februar 1497 im damals kurpfälzischen Städtchen Bretten geboren. Sein Vater Georg ist kurfürstlicher Rüstmeister, die Mutter Barbara stammt aus gutsituierter Kaufmannsfamilie, der Großvater, in dessen Haus die Familie wohnt, ist zeitweise sogar.. mehr